
8 spannende Fakten rund um die Hummel
Die kleinen flauschigen Bienen halten so einige Überraschungen parat. Wir zählen spannende Fakten rund um Hummeln auf.
Die kleinen flauschigen Bienen halten so einige Überraschungen parat. Wir zählen spannende Fakten rund um Hummeln auf.
Den Gesetzen der Aerodynamik zufolge sind Hummeln zu schwer zum Fliegen. Ihr Gewicht ist zu groß für ihre Flügelfläche. Diese Berechnung geht jedoch davon aus, dass die Flügel der Hummel steif seien – wie bei einem Flugzeug. Dem ist allerdings nicht so. Tatsächlich erzeugen Hummeln durch ihren Flügelschlag Luftwirbel, die ihnen den zum Fliegen nötigen Auftrieb geben.
Hummeln verfügen über besonders lange Zungen, so können sie auch sehr tiefe Blüten gut erreichen. Das ist nicht nur ein Vorteil gegenüber Bienen, sondern macht sie auch zu effizienten Bestäubern.
In vielen kommerziellen Gewächshäusern werden gezielt Hummeln zur Bestäubung der Pflanzen eingesetzt, insbesondere bei Tomaten, Paprika und Heidelbeeren. Grund dafür ist ihre Fähigkeit zur Vibrationsbestäubung. Dazu hängen sich die Hummeln an die Blüten und erzeugen mit ihren Flügeln Vibrationen, die die Pollen hervorschütteln.
Hummeln sind echte Hochflieger, so können zum Beispiel auf dem Mount Everest in 5.600 Metern Höhe noch Hummeln gesichtet werden. In Labortests wurde herausgefunden, dass Hummeln sogar in einer Höhe von über 9.000 Meter noch flugfähig sind.
Durch ihren Pelz sind Hummeln gut gegen Kälte und Regen geschützt. Zusätzlich können sie ihre Flügel auskoppeln und durch starkes Zittern Wärme erzeugen. So entsteht auch das bekannte Brummen der Hummeln. Dieser natürliche Heizmechanismus hilft ihnen dabei, auch bei niedrigen Temperaturen auf Nahrungssuche gehen zu können – ganz im Gegensatz zu Bienen, die bei Kälte und schlechtem Wetter lieber zu Hause bleiben.
Ähnlich wie Bienen haben auch Hummeln „Käsefüße. Jede Hummel hat dabei ihren ganz eigenen Geruch und kann diesen über ihre Füße als Duftmarke setzen. Das tut sie zum Beispiel, um Blüten zu markieren, die sie bereits nach Nektar und Pollen abgesucht hat.
Wie bei den Vögeln gibt es auch bei den Hummeln sogenannte Kuckuckshummeln. Sie nisten sich in den Nestern fremder Hummelvölker ein, fressen deren Eier und legen stattdessen ihre eigenen, um sie dort großziehen zu lassen. In Deutschland sind sechs der bekannten zehn Kuckuckshummeln beheimatet.
Die in Deutschland beheimateten Hummelarten sind eher klein, in Südamerika hingegen gibt es eine Hummelart, die durch ihre Größe auffällt. Die Bombus dahlbomii kann bis zu 4 cm groß werden. Damit zählt sie sogar zu den größten Bienenarten der Welt. Im Vergleich: Die Drohnen der Gartenhummel werden nur etwa 15 mm groß.
Auch über Bienen gibt es viel Spannendes zu erzählen. Zehn interessante Fakten haben wir hier zusammengestellt.
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