wave

Filtere deine Suche

Einsatz für die Fruchtvielfalt

Herrlich duftende Wiesen, blühende Obstbäume, Kornblumen, Klatschmohn und Sonnenblumen am Straßen- und Ackerrand: Wir alle lieben diese Landschaften und genießen den Duft, den sie verströmen. Den Bienen geht es nicht anders, sie sind von der Vielfalt und Blütenfolge bis in den Herbst hinein sogar abhängig. Durch ihre Bestäu-bungsleistung tragen sie maßgeblich zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Aber auch wir Menschen können einen erheblichen Beitrag leisten, um die Biodiversität und die Vielfalt im eigenen Lebensraum zu erhalten. Es ist von enormer Bedeutung, den Lebensraum der Honigbiene zu schützen. Selbstverständlich kann nicht jeder alles tun, aber jeder kann etwas tun. Einige Beispiele:

Nahrung für die Bienen

Jeder kann seinen Garten oder Balkon zu einem geeigneten Nahrungsraum für Bienen gestalten.
Am besten eignen sich Bienenweiden. Als Bienenweiden bezeichnet man besonders nektar- und pollenreiche Pflanzen, wie Traubenkirsche, Eberesche, Trompetenbaum, Ligusterstrauch, Kletterhortensie, Weißdorn, Clematis, Schneeglöckchen, Vergissmein-nicht, Sonnenhut, Lavendel, Thymian, Schnittlauch, Cosmea oder auch Aster.
Mut zur Wildnis: Der Rasen muss nicht jede Woche gemäht werden, denn nur so können Wildpflanzen, Klee und Wiesensalbei entstehen, die den Bienen als Nahrungsquelle dienen.
Für Balkone und Terrassen eignen sich zum Beispiel Kamille, Lavendel, Zitronenmelisse, Salbei, Thymian, Majoran und Glockenblumen.

Aufstellung von Nisthilfen

Eine weitere Möglichkeit, um auch anderen Bestäubern, wie Wildbienen, ein neues Zuhause zu bieten, ist die Aufstellung von Nisthilfen. Ein Beispiel sind Bohrlöcher in Holzblöcken. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass keine abstehenden Holzsplitter enthalten sind, da sich die Tiere sonst verletzen können. Die Nisthilfen sollten an Plätzen aufgestellt werden, wo sie am Tag für ein paar Stunden von der Sonne beschienen werden. Ohne die Sonneneinstrahlung droht eine zu große Feuchtigkeit in den Nisthilfen, was die Nahrungsvorräte der Tiere verderben kann.

Urban Beekeeping

In vielen Städten Deutschlands haben vor allem junge Leute ein neues Hobby für sich entdeckt: das Imkern. Die Biene ist das perfekte Haustier für die Städter. In Parks, Hausgärten, auf Balkonen, auf verwilderten Grundstücken, ja selbst auf bepflanzten Verkehrsinseln finden die Bienen ein reichhaltiges Nahrungsangebot, das einen Ertrag abwirft, der oft doppelt so hoch ist wie auf dem Land. Viele prominente Gebäude wie Museen oder Theater öffnen für die Stadtimkerei mittlerweile ihre Dächer, um Stellflächen für die Beuten zu schaffen. Die Initiative „Deutschland summt!“ ist das digitale Standbein dieser Bewegung und liefert alle wichtigen Informationen zum Imkern in der Stadt.

Imker unterstützen

Als Konsumenten haben wir Einfluss auf die Ausgestaltung unserer Lebensräume. Je bewusster und regionaler wir einkaufen, desto eher können wir auf eine artenreiche Landwirtschaft hinwirken. Überprüfen Sie deshalb ab und an ihren Einkaufskorb. Unterstützen Sie die Imker in Deutschland, indem Sie beim Honigkauf darauf achten, dass es „Echter Deutscher Honig“ ist. Die deutschen Imker sind organisiert und stehen in einem kontinuierlichen Dialog mit den Landwirten, der chemischen Industrie und der Politik. Auf dieser Ebene können Sie viel Gutes für die Bienen bewirken.

Bienenpatenschaft

Mit einer Bienenpatenschaft kann sich jeder aktiv für die Bienenhaltung einsetzen. Abgeschlossen wird eine Bienenpatenschaft meistens für ein Jahr. Der Pate zahlt dabei einen bestimmen Betrag, mit dem er den Anbieter von Bienenpatenschaften bei unterschiedlichen Bienenprojekten finanziell unterstützt. Jeder Anbieter legt seinen eigenen Schwerpunkt zur Bienenrettung. Daher sollte man sich vorab informieren, welche konkreten Projekte man mit einer Bienenpatenschaft unterstützen möchte. Zwei bekannte Organisationen sind BeeGood und Bienenretter.

Unternehmerische Verantwortung

Konfitürenhersteller, wie die Schwartauer Werke, sind dabei auf die Bestäubungsleistung der Biene angewiesen, denn: ohne Bienen keine Früchte – ohne Früchte keine Konfitüre. Mit der breit angelegten Initiative bee careful machen die Schwartauer Werke auf diesen Zusammenhang aufmerksam und fördern gezielt Maßnahmen zum Schutz der Bienengesundheit und Fruchtvielfalt. Seien Sie ein Teil dieser Initiative und tun auch Sie etwas zur Stärkung der Bienenpopulation und Bienengesundheit. Wir haben viele Möglichkeiten!

Erdbeeren, Kirschen, Aprikosen, Pflaumen, Johannisbeeren, Himbeeren, Blaubeeren: Die Vielfalt an Früchten in unseren Breiten ist enorm. Wir genießen sie in allen möglichen Formen.

60

Kilogramm frisches Obst werden jährlich pro Kopf verzehrt

18

Prozent der Deutschen streichen jeden Morgen Konfitüre auf ihr Brot

200.000

Tonnen Konfitüre werden jährlich in Deutschland verkauft

2,5

Kilogramm Konfitüre isst jeder Bundesbürger im Schnitt jährlich