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Bienenwaben

Winterzeit ist Grippezeit

Der Winter ist die Erkältungszeit schlechthin. Um der Schniefnase und dem kratzenden Hals entgegenzuwirken, setzen viele auf Vitamincocktails und dicke Winterbekleidung. Doch wie schützen sich Bienen, die sich ja keinen dicken Wintermantel und Wollschal umlegen können, vor möglichen Infekten? Und wie können uns die kleinen Nutztiere dabei helfen, gesund zu bleiben?

Bienen sind durch und durch Überlebenskünstler. Ob warm oder kalt – sie wissen sich immer zu helfen. Im Bienenstock hat das Gelée Royale („Schwesternmilch“) eine sehr wichtige Bedeutung, denn dieses entscheidet, ob aus der Biene eine Königin wird. Das Gelée Royale kann nur von jungen Arbeiterbienen erzeugt werden, die es aus Honig, Blütenpollen und eigenen Drüsensekreten herstellen. Anfangs bekommen alle Bienenlarven das Gelée Royale – aber nur die Bienenkönigin darf das delikate Futtergemisch ein Leben lang zu sich nehmen. Daher lebt sie etwa 50-mal so lange wie ihre Artgenossinnen, ist zudem größer und dicker. Aus diesem Grund steht die Bienenkönigin als Symbol für Vitalität sowie Leistungs- und Lebenskraft. Gelée Royale besteht aus Wasser, Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen, einer Vielzahl von Vitaminen sowie den Mineralstoffen Kalzium, Kupfer, Eisen, Phosphor, Kalium, Silizium und Schwefel. Außerdem enthält es Acetylcholin, eine antibakterielle und antibiotische Substanz. Ärztliche Beobachtungen weisen darauf hin, dass das Gelée Royale eine positive Wirkung auf das menschliche Herz, das Immunsystem, den Kreislauf und auf die Psyche hat. Natürlich ist das Gelée Royale kein Wundermittel, aber es kann als ein natürliches Mittel bei Virusinfektionen eingesetzt werden und vitalisierend wirken. Das Gelée Royale findet Anwendung als Nahrungsergänzungsmittel sowie in Kosmetika wie beispielsweise in Cremes.

Ein weiteres Produkt der Biene ist das Bienenharz Propolis. Die Biene sammelt das Harz von Blattknospen der Bäume und Sträucher und verarbeitet dieses zu Propolis. Sie dichten damit den Bienenstock ab, um sich so vor Bakterien und Pilzen zu schützen. Ein Bienenvolk ist in der Lage, pro Jahr etwa 50 – 500 Gramm der harzigen Masse einzusammeln. Bereits im Altertum entdeckten die Menschen die desinfizierende und konservierende Wirkung von Propolis und nutzten diese für medizinische Zwecke – sie ist so gesehen ein natürliches Antibiotikum, da sie entzündungshemmend wirkt und das Immunsystem stärkt. Der Wirkstoff ist für Menschen in Kapselform, als medizinische Salbe, Creme oder als pflanzliches Getränk erhältlich und hilft insbesondere bei Erkältungen und Grippe. Sehr beliebt und wohlschmeckend sind auch die Propolis-Bonbons.

Nicht zu vergessen ist wohl das bekannteste Bienen-Produkt: der Honig. In erster Linie wird Honig als beliebtes Süßungsmittel und Brotaufstrich verwendet. Er schmeckt jedoch nicht nur gut, sondern bietet gleichzeitig eine heilende Wirkung. Laut der griechischen Mythologie verdanken die Götter ihre Unsterblichkeit dem Honig. Er entzieht den Bakterien das Wasser, so dass sie absterben. Verantwortlich für die heilende Wirkung von Honig ist darüber hinaus das Bienenenzym Glucoseoxidase, welches bei der Herstellung des Honigs durch die Bienen entsteht. Zudem enthält das süße Produkt eine Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen wie Kalzium, Magnesium, Natrium und Eisen. Das wohl bekannteste Rezept gegen Erkältung, insbesondere bei Halsschmerzen, ist Milch oder Tee mit Honig. Aber Achtung: Die Heißgetränke dürfen nicht zu heiß sein, denn ab 40 Grad verliert der Honig seine heilende Wirkung.

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