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Gelée royale: royale Ernährung für die Bienenkönigin

Der königliche Name verrät es, Gelée royale ist ein besonderes Futter, das einer besonderen Biene vorbehalten ist: der Bienenkönigin. Darum wird Gelée royale auch Bienenköniginnenfuttersaft genannt. Aber wieso wird eine Biene durch diese spezielle Ernährung eigentlich zur Königin?

Rein optisch ist Gelée royale „normalem“ Honig ähnlich. Es unterscheidet sich in seiner Bedeutung für die Biene allerdings stark. Bei diesem „Bienenfutter“ handelt es sich um einen hellgelben Futtersaft puddingartiger Konsistenz, welcher von den Ammenbienen erzeugt wird. Diese lassen das königliche Futtermittel aus einer Mischung von Honig, Blütenpollen und ihren eigenen Drüsensekreten entstehen. Dieses Gemisch bildet die königliche Nahrung, die eine normale Larve zur Königin heranwachsen lässt.

Ein königliches Mahl für die Bienenkönigin

Die Bienenkönigin und normale Arbeiterinnen innerhalb eines Bienenstammes unterscheiden sich in ihrem Aussehen, ihrer Lebensdauer, ihren Fähigkeiten und natürlich anhand der Aufgaben, die sie für das Bienenvolk übernehmen. Dabei lässt das Ei noch nicht erkennen, ob daraus eine Arbeiterin oder eine Bienenkönigin wird. Den entscheidenden Unterschied in der Entwicklung macht nämlich die Ernährung aus: Eine Bienenkönigin bekommt – anders als die Arbeiterbienen – innerhalb ihrer gesamten Entwicklung ausschließlich den Futterdrüsensaft Gelée royale. Die Arbeiterbienen hingegen werden ab dem fünften Tag mit einer Mischung aus Pollen und Nektar gefüttert. Sie steigen demnach auf eine etwas minderwertigere Nahrung um, während die heranwachsende Bienenkönigin weiterhin nur das königliche Gelée royale genießen darf. Das heißt: Die Ernährung während der Entwicklung macht den Unterschied. Aber warum wirkt sich Gelée royale in der Form auf eine Biene aus, dass sie sich durch seinen Verzehr so anders entwickelt?

Wieso macht das Gelée royale die Bienenkönigin aus?

Dass sich die Bienenkönigin durch die ausschließliche Ernährung mit Gelée royale entwickelt, liegt an vielen biochemischen Reaktionen, die durch dieses spezielle Futter innerhalb der Biene ausgelöst werden. So werden beispielsweise an viele Bereiche des Erbguts Moleküle angehängt, die die Ausprägung spezifischer Merkmale begünstigen und sich somit direkt auf die Entwicklung der Larve auswirken. Bei herkömmlichen Arbeiterbienen wird diese Ergänzung des Erbgutes nicht beobachtet. Ein Beispiel: Eine Bienenkönigin bildet dank ihrer königlichen Nahrung bis zu 200 Eischläuche, während eine herkömmliche Arbeiterbiene nur über vier verkümmerte Eischläuche verfügt. Ganz klar: Die Bienenkönigin ist für den Nachwuchs zuständig und muss für diese Aufgabe besonders gerüstet sein.

Gelée royale: Superfood der Bienen?

Wenn der Verzehr von Gelée royale die Eigenschaft besitzt, eine Biene zur Bienenkönigin zu machen, ist er dann auch für Menschen gut? Informiert man sich im Internet über Gelée royale, lassen sich hier einige Angebote auch für den menschlichen Verzehr finden. Das liegt daran, dass der Nahrung der Bienenkönigin nachgesagt wird, immunstärkend zu wirken und die Selbstheilungskräfte der Menschen zu aktivieren. Im Gegensatz zu seiner definitiv positiven Auswirkung auf die Biene ist eine heilende Kraft von Gelée royale auf den Menschen allerdings nicht belegt.

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