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Wildbienen-Patenschaft: So werden kleine Helfer unterstützt

Besonders Wildbienen sind seit Jahren massiv bedroht. Schwindende Lebensräume und ein knapper werdendes Nahrungsangebot machen ihnen das (Über-)Leben schwer. Wer die kleinen Helfer unterstützen möchte, der kann sich mit einer Wildbienen-Patenschaft engagieren.

Wenn über Bienen gesprochen wird, denken die meisten Menschen an die Honigbiene. Doch sie ist nur eine von vielen Bienenarten. Weltweit existieren über 20.000 verschiedene Formen von Wildbienen, in Deutschland sind rund 565 Arten zu finden.

Wildbienen haben eine wichtige Funktion als Bestäuber von Pflanzen und sind bedeutend für unsere biologische Vielfalt. Zahlreiche Obst- und Gemüsesorten, Kräuter und andere Nutzpflanzen haben wir diesen kleinen, wertvollen Helfern zu verdanken. Durch die Verschlechterung der Lebensbedingungen von Insekten sind jedoch mehr als die Hälfte der Bienenarten in Deutschland gefährdet und sogar vom Aussterben bedroht. Die Gründe dafür liegen insbesondere

  • in der industriellen Landwirtschaft,
  • im Wegbrechen von natürlichen Lebensräumen und Futterquellen,
  • im Klimawandel und der dadurch bedingten Verschiebung von Blühzeiten sowie,
  • in der zunehmenden Versiegelung von Landschaft durch immer mehr Straßen und Gebäude.

Eine Möglichkeit, Wildbienen zu helfen, ist die Schaffung von Lebensraum – etwa auf dem Balkon oder im Garten. Hier können Bienenfreunde mit bienenfreundlichen Pflanzen ausreichend Nahrungsquellen schaffen und Nistplätze für die bedrohten Tiere anbieten. Eine weitere Möglichkeit ist die Übernahme einer Wildbienen-Patenschaft.

Mit Wildbienen-Patenschaften das Bienensterben aufhalten

Eine Wildbienen-Patenschaft unterstützt das Errichten und die Erhaltung von Lebensräumen für Wildbienen. Durch regelmäßige Spenden der Paten können längerfristige Projekte ermöglicht werden, beispielsweise

  • Pflanzaktionen für Blühstreifen und Wiesen,
  • der Aufbau von Wildbienen-Gärten,
  • der Aufbau von Wildbienen-Gärten,
  • der Erhalt von natürlichen Nistplätzen,
  • das Aufstellen von Wildbienen-Nisthilfen.



Dadurch soll die Ansiedlung der Bienen unterstützt sowie deren Schutz und Pflege gefördert werden. Naturschutzvereine arbeiten dafür auf regionaler Ebene häufig mit Landwirten und Kommunen zusammen. Aber auch politische Arbeit, Aufklärungskampagnen, Seminare und weitere Bildungsprojekte zur Bewusstseinsförderung für den Artenschutz zählen zu den Tätigkeiten, die durch Wildbienen-Patenschaften ermöglicht werden.

Möglichkeiten für Wildbienen-Patenschaften

Wer sich für die Rettung der Bienen einsetzen möchte, sollte sich zunächst über Vereine wie den NABU informieren. Sofern die Vereine die Übernahme einer Patenschaft anbieten, kann man in der Regel die Höhe und Laufzeit seines Spendenbeitrags selbst festlegen. Dafür erhält der Pate bei den meisten Anbietern eine Spendenurkunde und regelmäßig Informationen zu den geförderten Projekten. Bei Vereinen, die sich sowohl für Wildbienen als auch für Honigbienen engagieren, bekommen Paten zudem häufig ein Glas Honig als Dankeschön für ihre Hilfe.

Beispiele für Anbieter:

Eine weitere Möglichkeit ist die Übernahme einer Bildungspatenschaft, mit der gezielt Workshops für Schulklassen oder Kitas gefördert werden. So kann aktiv Aufklärungsarbeit vorangetrieben und ein Bewusstsein für den Schutz der wertvollen Tiere geschaffen werden. Übrigens sind Bienenpatenschaften auch eine beliebte Geschenkidee für Naturliebhaber.

Einen sinnvollen Beitrag zum Artenschutz leisten

Einige Patenschaftsmodelle werden auch kritisch betrachtet. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es um die Zucht und den Handel mit Wildbienen geht. Es gibt beispielsweise Anbieter, die durch das Aufstellen von Nisthilfen dazu anregen, selbst kleine Populationen von Wildbienen zu züchten und später weiterzureichen. Hierbei wird insbesondere die Kommerzialisierung des Themas kritisiert, was die bedrohten Tiere zur Handelsware macht.

Es sollte bei Auswahl einer Patenschaft deshalb darauf geachtet werden, dass es sich um ein gemeinnütziges Konzept ohne kommerzielle Aspekte handelt. Wer sich verantwortungsvoll für Bienenschutz engagieren will, informiert sich am besten über die Deutsche Umwelthilfe oder den NABU.

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