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warum der marienkaefer wichtig ist

Warum der Marienkäfer wichtig für die Natur ist

Der Marienkäfer, der im Englischen auf den vornehmen Namen „Ladybug“ hört, sieht nicht nur zauberhaft aus, sondern erfüllt auch in der Natur eine herausragende Rolle.

Schon bei den Kleinsten ist der rote Siebenpunkt-Marienkäfer mit seinen schwarzen Pünktchen und den auffällig weißen Augen beliebt. Als „Glückskäfer“ bekannt geworden, zählt er zu jenen Insekten, vor denen sich wohl kaum einer fürchtet. Etwa 80 Arten umfasst die Familie der Marienkäfer, die zwischen einem Millimeter und 1,2 Zentimetern groß sein können. Die bei uns heimische Art wissen Gärtner nicht nur aufgrund ihres hübschen Aussehens zu schätzen.

Warum der Marienkäfer wichtig ist

Die Nützlichkeit des Marienkäfers offenbart sich, wenn man von dessen Speiseplan erfährt. Ganz oben stehen darauf Blattläuse, dicht gefolgt von Schildläusen und Spinnmilben. Alles Schädlinge, die man lieber im Magen des Marienkäfers weiß, als auf den Pflanzen im eigenen Garten. Bereits die Larven dieser Schädlinge ernähren sich von Blattläusen und vernichten so bereits während ihrer Entwicklung um die 400 der ungeliebten Besucher. Der ausgewachsene räuberische Käfer bringt es schließlich zeitlebens, die durchschnittlich drei Jahre beträgt, auf bis zu 5000 Blattläuse. Sein Hunger auf die Schädlinge scheint unstillbar zu sein, weshalb man Marienkäfer häufig in der Nähe stark befallener Pflanzen vorfindet. Dies ist auch der bevorzugte Ort der Weibchen für die Eiablage. Bis zur Verpuppung ist somit ebenfalls für Nahrung in Form von Blattläusen für die Nachkommen gesorgt. Pro Saison werden so mehr als 100.000 schädliche Gartenbesucher von einer Käferfamilie vertilgt.

Marienkäfer als biologischer Pflanzenschutz

Die schädlingsbekämpfenden Eigenschaften des Marienkäfers sind so beachtlich, dass die Tiere sogar als biologischer Pflanzenschutz etabliert wurden. So wurde beispielsweise der Asiatische Marienkäfer als Schädlingsbekämpfer in unseren Breitengraden eingeführt. Im Vergleich zu unserem heimischen Siebenpunkt hat der asiatische Kollege einen nahezu unbändigen Hunger – er vernichtet in der Tat fünfmal so viele Blattläuse. Tatsächlich ist die “importierte” Art nun zuweilen sogar häufiger anzutreffen als unsere heimischen Marienkäfer, weshalb die Einführung nicht ganz unumstritten bleibt.

Dem Marienkäfer ein Winterquartier bieten

Sobald die Tage im Herbst kälter werden, sucht sich der Marienkäfer ein warmes Plätzchen im Laub oder unter Baumrinden. In dörflichen Gegenden findet man sie auch häufig unter dem geschützten Dach von Scheunen und Ställen. Dies ist die Zeit, in der häufig große Ansammlungen von Marienkäfern auffallen. Die Insekten rotten sich für die bevorstehende Überwinterung zusammen – der richtige Zeitpunkt, um den Tieren im Freien einen Unterschlupf einzurichten. Das müssen nicht zwingend” Insektenhotels sein, denn die Käferchen können auch in Baumstümpfe, Laubhaufen oder einem Holzstapel komfortabel überwintern. Für den Gärtner heißt das, dass ein als zuweilen unaufgeräumt geltender Garten für die Marienkäfer überlebenswichtig sein kann. Nach dem vollzogenen Winterschlaf werden die Marienkäfer wieder allerhand nützliche (Fress-)taten im Garten verrichten und diesen frei von Schädlingen halten.

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