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Urban Gardening

Urban Gardening: Freude am Gärtnern in der Stadt

Graue Betonwüsten und asphaltierte Straßen nehmen in den Städten immer mehr zu, während die Grünflächen immer weniger werden. Das weckt in vielen Stadtbewohner*innen die Sehnsucht nach unberührter Natur. Mit Urban Gardening kann auch in der Stadt gegärtnert werden, Balkone können durch Blumenkübel und bienenfreundliche Pflanzen in eine Miniaturwiese verwandelt werden.

Urban Gardening sorgt nicht nur für schönere Balkone, sondern geht noch einen Schritt weiter: Mit diesem umweltfreundlichen Hobby leisten Großstädter*innen einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und zum Schutz von Bienen und anderen nützlichen Insekten. Urban Gardening ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine sinnvolle Bewegung für mehr Grün in der Stadt und zum Erhalt der Artenvielfalt. Dieses Hobby bietet darüber hinaus eine ganze Reihe an Vorteilen:

Etwas Gutes für die Tiere tun

Naturverbundene Stadtbewohner*innen, aber auch so nützliche Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge leiden unter den schwindenden Grünflächen in den Städten. Die Insekten finden kaum noch Nektar und können ihrer natürlichen Aufgabe als Bestäuber von Blüten nicht mehr ausreichend nachkommen. Für Insekten bietet das Gärtnern in der Stadt daher eine wichtige Nahrungsquelle und leistet einen Beitrag zum Erhalt der Populationen.

Beitrag zur gesunden Ernährung

Jede*r entscheidet selbst, was er oder sie auf der eigenen Fensterbank oder dem Balkon anbauen möchte. Für den Anbau eignet sich pflegeleichtes Gemüse wie Radieschen und Zucchini, aber auch einige Obstsorten, Kräuter und bienenfreundliche Blumen. Der Vorteil von selbst angebautem Obst und Gemüse besteht darin, dass sie nachhaltig und frei von Pestiziden sind. Es handelt sich um echte Bio-Lebensmittel, die zu einer bewussten Ernährung beitragen.

Sich auf das Wesentliche besinnen

Lebensmittel sind in unserer modernen Zeit scheinbar unbegrenzt verfügbar und in Supermärkten sowie Discountern in riesiger Auswahl zu bekommen. Der Respekt vor der Natur kann somit schnell verloren gehen. Urban Gardening zeigt uns, welche komplexen Abläufe hinter Produkten wie Obst oder Gemüse aus unseren Supermarktregalen stehen.

Förderung der Kreativität

Beim Urban Gardening sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Dabei können Gegenstände aus dem Alltag recycelt werden: alte Eierkartons können als Anzuchttöpfe genutzt werden oder beim Formen von Samenbomben helfen.

Freizeitspaß für die ganze Familie

Mit dem Gärtnern in der Stadt können Eltern ihren Kindern spielerisch den respektvollen Umgang mit der Natur und gesunder Ernährung vermitteln. Kinder können eigene Beete gestalten und so Eigenverantwortung lernen und in die Gestaltung der Gartenprojekte einbezogen werden.

Auf Gleichgesinnte treffen

Gemeinschaftsgärten zieren bereits in vielen Großstädten die Dachterrassen von Hochhäusern. Hobbygärtner*innen treffen auf Gleichgesinnte und können mit ihnen gemeinsam Tipps austauschen, Fehler analysieren und Erfolge feiern.

Urban Gardening als Kontrast zur städtischen Eintönigkeit

Der Lebensraum von Tieren und Pflanzen wird durch die zunehmende Bebauung der Städte immer mehr eingeschränkt. Kinder und Erwachsene können ein Zeichen für mehr Naturschutz setzen und einen farbenfrohen Kontrast zur städtischen Eintönigkeit schaffen. Selbst angebautes Obst und Gemüse, aber auch die Düfte und die Schönheit der Blumen verwöhnen die Sinne. Die steigende Anzahl von Hobbygärtner*innen in den Städten zeigt, dass Urban Gardening nicht nur ein Trend ist, sondern zu einer Lebenseinstellung geworden ist.

Wenn Ihr mehr zu diesem Thema erfahren wollt, findet Ihr weitere Informationen im kostenlosen Fach-E-Book „Urban Gardening mit Kindern“.

Ein Gastbeitrag von Lina Korb
Redakteurin der Redaktion Neoavantgarde

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