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Die neun Arten der Honigbiene

Die neun Arten der Honigbiene

Weltweit gibt es neun Arten der Honigbiene. Uns ist vor allem die in Europa geläufige Westliche Honigbiene bekannt, doch auch ihre Kolleginnen rund um die Welt sind eine nähere Betrachtung wert. Ob im Regenwald, in Bergwäldern oder im Sumpf: Überall gibt es spannende Arten der Honigbiene zu entdecken.

Zur Gattung der Honigbienen gehören neun Arten. Die bei uns verbreitete Westliche Honigbiene gilt auf der ganzen Welt als Honiglieferant Nummer eins. Die anderen acht Arten sind in Asien heimisch, wo vor allem noch die Östliche Honigbiene von Menschen zur Honiggewinnung gehalten wird. Die Welt der Honigbienenarten ist vielfältig: Sie unterscheiden sich nicht nur durch Aussehen und Größe, sondern auch durch ihre spannende Lebensweise. Wir haben die neun Arten der Honigbienen näher unter die Lupe genommen.

Westliche Honigbiene

In unseren Breiten ist die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) heimisch. Ursprünglich in Europa, Afrika und Vorderasien beheimatet, wurde sie während der Kolonialisierung durch die Europäer weltweit verbreitet und gilt als eines der” wichtigsten Nutztiere der Welt. Von der Westlichen Honigbiene gibt es ca. 25 Unterarten. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz und in anderen kühleren Klimazonen Europas ist die Dunkle Europäische Biene am stärksten verbreitet. Mehr über das faszinierende Leben „unserer Honigbiene“ gibt es hier im Detail nachzulesen.

Östliche Honigbiene

Die Östliche Honigbiene ist sozusagen das asiatische Gegenstück zu unserer Europäischen Honigbiene. Sie ist in Südostasien, Borneo, Japan, Nepal, Indien und Sri Lanka beheimatet. Das Besondere an der Östlichen Honigbiene: Obwohl sie als der ursprüngliche Wirt der Varroamilbe gilt, hat sie über die Jahrtausende hinweg Verhaltensweisen entwickelt, um relativ gut mit dem Befall zurechtzukommen. Sie öffnet befallene Brutzellen und frisst die Brut aus. Sind Arbeiterinnen von der Varroamilbe befallen, putzen sie sich gegenseitig. Die Östliche Honigbiene wird in der Regel in Klotzbeuten (einer Behausung aus einem ausgehöhltem Baumstamm) gehalten und hat einen geringeren Honigertrag als die Westliche Honigbiene. Als einziges Staaten bildendes Insekt kann sie sich mittels einer Hitzekugel gegen Hornissen wehren.

Riesenhonigbiene

Mit einer vergleichbaren Größe von einer Hornisse ist sie die zweitgrößte der in Asien vorkommenden Bienen. Die Riesenhonigbiene ist in Indien und Südostasien beheimatet und ist dort wesentlich für die Bestäubung des Senfes verantwortlich. Ungewöhnlich ist der Jahreszyklus der Völker, der jenem von Zugvögeln ähnelt. Über den Frühling und den Sommer besiedeln die Völker sogenannte Bienenbäume, in denen sie nisten. Zu Beginn der Regenzeit ziehen die Völker in Schwärmen in die Sumpflandschaft des Assam, wo sie überwintern.

Kliffhonigbiene

Die Kliffhonigbiene kommt in Nepal, Tibet und in kleinen Teilen Chinas und Indiens vor. Sie wird bis zu 3 Zentimeter groß und ist damit die größte der neun Honigbienenarten. Ihren Namen hat sie von ihrer Art zu nisten: Sie hängt eine ca. ein Meter lange Wabe direkt an steile Felswände. Da ihre Waben zerstört werden, wenn der wilde Honig von Menschen gesammelt wird, ist sie vor allem in Nepal und Tibet vom Aussterben bedroht.

Asiatische Rote Honigbiene

Die Rote Honigbiene lebt in den Regenwäldern von Borneo, Java, Sumatra und im Süden Thailand und nistet in Baumhöhlen. Ihr Körper ist rötlich gefärbt, woher sie auch ihren Namen hat.

Asiatische Bergbiene

Die Asiatische Bergbiene ist eigentlich eine Unterart der Östlichen Honigbiene. Die lebt, wie es schon ihr Name verrät, ab einer Höhe von 1800 Metern in den Bergwäldern Malaysias und Borneos.

Apis nigrocincta

Diese Honigbienenart ist ebenso eng verwandt mit der Östlichen Honigbiene und unterscheidet sich im Wesentlichen nur in Farbe und Größe des Körpers, der Wabenart und abweichenden Sammelzeiten. Die Apis nigrocincta kommt vor allem auf einigen Inseln der Philippinen und Indonesien vor.

Zwerghonigbiene

Die Zwerghonigbiene ist vom Oman bis zu den indonesischen Inseln verbreitet. Als zweitkleinste Honigbienenart ist auch ihre Wabe entsprechend klein: Nur handtellergroß legt die Zwerghonigbiene diese bevorzugt im Freien an Zweigen an.

Zwergbusch- oder Buschhonigbiene

Die weltweit kleinste Art der Honigbienen kommt in Südostasien und Borneo vor und nistet in offenen Waben, die sie gut versteckt im Gebüsch anlegt. Eine Art „lebender Vorhang“ aus Bienen schützt und wärmt die Brut.

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