Obwohl die ältesten Funde von einer Art Honigwein aus Afrika stammen und über 20.000 Jahre zurückgehen, wird der Konsum von Met vor allem mit den Germanen, Wikingern und dem Mittelalter in Verbindung gebracht. So wurde Met in der germanischen Mythologie auch als Getränk der Götter bezeichnet. Im Mittelalter war Honigwein ein beliebtes Getränk für Feste und Zeremonien.

Um 800 schrieb beispielsweise Karl der Große vor, Bienen zu züchten und Met herzustellen.
Der König des Fränkischen Reichs soll ein großer Fan von Honigwein gewesen sein und zur Erfrischung gerne ein Wasser mit verdünntem Kräutermet genossen haben.
Erst als im 10. und 11. Jahrhundert Bier in Nordeuropa immer häufiger konsumiert wurde, sank das Interesse an Met, was vor allem auch am vergleichsweise hohen Preis lag. In Südeuropa wurde der Honigwein hingegen von Rot- und Weißwein aus Weintrauben immer mehr verdrängt.
Heutzutage ist das Traditionsgetränk Met in der breiten Bevölkerung eher unbekannt. Doch in der Mittelalterszene wird es nach wie vor gerne getrunken.

Wie schmeckt Met und wie wird er getrunken?

Der klassische Met wird aus Honig, Wasser und Hefe zubereitet. Durch die Hefe wird der enthaltene Zucker in Alkohol umgewandelt. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 4 und 21 Vol.%. Es gibt aber auch weitere Met-Variationen, bei denen zum Beispiel noch Früchte wie Äpfel oder Kirschen den Basiszutaten hinzugefügt werden. Zudem wird teils auch anstelle von Wasser Fruchtsaft verwendet. Diese Sorte Met wird als Fruchtmet bzw. Melomel bezeichnet. Eine weitere Variation ist Kräuter- und Gewürzmet, auch Metheglin genannt. Hierbei werden dem Met während der Gärung oder Lagerung Kräuter sowie Gewürze hinzugefügt.

Met schmeckt in erster Linie nach der darin verwendeten Honigsorte. Sein Geschmack ist süßlich und leicht herb. Die Süße richtet sich dabei vor allem nach der Menge des unvergorenen Honigs. Met kann sowohl gekühlt als auch warm getrunken werden. So gibt es beispielsweise auch speziellen Glühmet, der mit winterlichen Gewürzen verfeinert wird und besonders in der Weihnachtszeit großen Anklang findet. Im Sommer sind hingegen vor allem die fruchtigen Met-Varianten beliebt. Met wird zudem auch als Zugabe in Tee oder in heißer Milch getrunken.