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Bienenfreundlicher Honig

Das macht guten Honig aus

Honig ist nicht gleich Honig. Oft wird er im Handel aus verschiedenen Honigsorten von unterschiedlichen Lieferanten gemischt, und es ist nicht nachvollziehbar, unter welchen Bedingungen er produziert wurde. Erfahren Sie, woran Sie gute Qualität erkennen.

In Deutschland wird pro Kopf fast ein Kilogramm Honig im Jahr verspeist. Kaum verwunderlich, oder? Das süße Gold der Bienen gehört zu einem leckeren Frühstück einfach dazu. Doch leider stimmt die Qualität des vermeintlichen Naturproduktes nicht immer: Herkömmlicher Honig aus dem Supermarkt wird oft gemischt oder gestreckt. Die Herkunft ist meistens nicht nachvollziehbar. Auf dem Etikett befindet sich lediglich der Hinweis, dass der Honig aus „EU-Ländern“ und „Nicht-EU-Ländern“ kommt. Das ist nicht besonders aussagekräftig. Die traurige Realität: Verbrauchermagazine wie ÖKO-Test oder Stiftung Warentest konnten in vielen Honigsorten Pestizide und Gentechnik feststellen. Doch damit Ihnen jetzt nicht die Lust an Ihrer geliebten Honigstulle vergeht, zeigen wir Ihnen, an welchen Qualitätsmerkmalen Sie guten Honig erkennen.

Naturbelassener vs. industriell produzierter Honig


Naturbelassener Honig wird vom Imker direkt aus den geschleuderten Waben ins Glas abgefüllt. Je nach Sorte ist er flüssig oder cremig. Wenn er länger steht, kann der Honig kristallisieren und eine feste Konsistenz bekommen. Die Kristallisierung erkennen Sie an den weißen Ausblühungen, die sich auf dem Honig bilden. Die meisten heimischen Honigsorten kristallisieren übrigens relativ schnell. Hierzu gehört vor allem Rapshonig. Zu den länger flüssigen Sorten gehören Akazie, Edelkastanie und manche Waldhonige. Industriell produzierter Honig wird in der Regel aus verschiedenen Honigen gemischt. Die Mischung wird erwärmt und gerüht, sodass eine homogene und streichfähige Konsistenz daraus entsteht. Durch diese Behandlung ist der Honig zwar länger haltbar, es gehen aber auch Nährstoffe verloren.

Einen Blick auf die Verpackung


Doch woran erkennt man jetzt eigentlich auf der Verpackung, ob es sich um naturbelassenen oder industriell produzierten Honig handelt? Dazu kann ein Blick auf das Etikett helfen: Industriell produzierten Honig erkennen Sie an der Aufschrift „Aus EU- und Nicht-EU-Ländern“. Nur etwa ein Fünftel des in Deutschland verkauften Honigs wird auch hierzulande erzeugt. Der überwiegende Anteil stammt aus Importen. Die wichtigsten Importländer sind Mexiko, Argentinien und China.

Bei naturbelassenem Honig oder auch regionalem Honig steht in der Regel Name und Anschrift des Imkers auf dem Glas. Auch das Qualitätssiegel „Echter Deutscher Honig“ sagt etwas aus: So wurde festgelegt, dass dieser nur so bezeichnet werden darf, wenn er ausschließlich aus Deutschland kommt, nicht gemischt und wärmebehandelt wurde. Auch dürfen hier honigeigene Bestandteile wie Pollen nicht herausgefiltert werden.

Honig direkt vom Imker


Um sicherzustellen, dass die Qualität stimmt, ist Honig aus der Region – am besten direkt vom Imker – sicherlich die beste Wahl. Gentechnik werden Sie darin zumindest nicht finden: Denn in Deutschland sind genveränderte Pflanzen für den Anbau nicht zugelassen.
Und auch der Umwelt tun Sie damit etwas Gutes: Zum einen hat der Honig nur einen kurzen Transportweg und zum anderen unterstützen Sie so den Erhalt der Artenvielfalt in Ihrer Region – denn ein Großteil der heimischen Pflanzen sind von der Bestäubung durch die Bienen abhängig.

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