wave

Filtere deine Suche

bluetenpollen

Blütenpollen - ein Superfood verpackt von Bienen?

In den letzten Jahren sind Blütenpollen zunehmend auf den Speiseplan von uns Menschen geraten. Die kleinen gelben Körnchen finden gerne als „Superfood“ Verwendung in Müslis oder Smoothies und versprechen eine positive Wirkung. Doch warum sind Blütenpollen gesund und was ist wirklich dran an diesem neuen Superfood?

Pollen – der feine, gelben Blütenstaub ist ein unverzichtbarer Teil des Bienenlebens. Während ihrer Sammelflüge stauben Bienen die Pollen ab, wenn sie den Nektar aus den Kelchen von Blütenpflanzen saugen. Der feine Blütenstaub verfängt sich in den Härchen der Biene und wird von ihnen an den Hinterbeinen in den sogenannten Pollenhöschen zum Bienenstock transportiert. Dies passiert beim Beschaffen des Nektars ganz nebenbei, aber gerade im Frühling werden Pollen aber auch gezielt von den Bienen gesammelt. Denn Pollen sind neben Honig eine wichtige Nahrung für die Bienen. Der Blütenstaub enthält wertvolle Eiweiße, Fette, Vitamine und Spurenelemente, die Bienen zum Überleben und zur Ernährung ihrer Brut benötigen.

Sind Blütenpollen gesund für uns Menschen?

Und was für die Bienen gut ist, hat auch bei uns Menschen Anklang gefunden. Bienenprodukte wie Propolis und Gelée royale werden schon seit Jahrhunderten gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Auch Blütenpollen gelten als wirksames Nahrungsergänzungsmittel. Besonders Sportler schätzen den hohen Gehalt an Eiweiß und Aminosäuren, der die Leistungsfähigkeit unterstützen kann und beim Muskelaufbau helfen soll.

Die enthaltenen Vitamine, Enzyme, Spurenelemente und Mineralstoffe sind auch für den menschlichen Körper wertvoll und können Ernährungsdefizite ausgleichen, die Abwehrkräfte stärken und sich positiv auf Verdauung und Stimmung auswirken. Studien dazu halten sich bislang allerdings noch mit einer erwiesenen Wirkung zurück.

Allergiker, Asthmatiker und empfindliche Personen sollten zudem besonders vorsichtig sein: Denn auch Pollen können zu allergischen Reaktionen führen. Im Zweifelsfalle empfiehlt sich vorab ein Test, um eine Überempfindlichkeit gegen Blütenpollen auszuschließen.

Wie lassen sich Blütenpollen verwenden?

Blütenpollen sollten nicht als Allheil- oder Wundermittel gesehen werden, dazu fehlt es noch an ausreichend wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie können aber als leckere Abwechslung in euren Speisen dienen. Blütenpollen-Körnchen als Granulat schmecken nussig-süßlich und können Joghurt, Müsli und Smoothies süßen. Auch als Farbtupfer auf Salaten oder Desserts machen sich die gelben Körnchen gut. Wenn ihr euren Tee damit verfeinern wollt, achtet darauf, dass dieser nicht zu heiß ist. Denn zu starke Hitze zerstört die Nährstoffe. Blütenpollen, die in sogenannten Pollenhonig eingerührt sind, sind übrigens leichter verdaulich als die ganzen Pollenkörnchen.