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Ist Bienenhaltung im Kleingarten erlaubt?

Wer ein Bienenvolk halten möchte, der braucht einen geeigneten Standort. Dafür bietet sich natürlich ein Kleingarten an. Aber ist es erlaubt, einen Bienenstock dort aufzustellen? Wir geben einen Leitfaden, wie es mit der Bienenhaltung im Kleingarten klappt.

Für einen prachtvollen Kleingarten braucht es eine Menge fleißiger Helferlein. Ganz vorne mit dabei: die Honigbienen. Sie sorgen unter anderem für farbenfrohe Blumen sowie leckeres Gemüse und Obst, wie Kürbisse, Äpfel oder Erdbeeren, indem sie die Blüten bestäuben. Es spricht also eine Menge dafür, eigene Bienen zu halten. Doch was gibt es bei der Bienenhaltung eigentlich zu beachten?

Wie funktioniert die Bienenhaltung im Kleingarten?

So viel schon mal vorab: Bienenhaltung im Kleingarten ist generell nicht verboten, aber es lohnt sich, vorab mit den Nachbarn zu sprechen. So vermeiden Sie Streitereien, bevor sie überhaupt entstehen. Bienenhaltung muss zudem bei der Tierseuchenkasse des jeweiligen Bundeslandes angemeldet werden, da Honigbienen anfällig für die Amerikanische Faulbrut – eine meldepflichtige Krankheit – sind. Aber keine Sorge, mit einer guten „imkerlichen Praxis“ kann dem vorgebeugt werden. Gut zu wissen: Betroffene Imker werden beim Auftreten der Erkrankung finanziell entschädigt.

Aller Anfang ist schwer – aber möglich

Die Bienenhaltung wirkt wie ein großes Unterfangen für viele Kleingärtner, das viel Wissen, Zeit und auch Erfahrung braucht. Es gibt für Einsteiger aber einige Möglichkeiten durchzustarten. Zum Beispiel können Sie einem Imkerverein beitreten. Manche bieten sogar Schnupperkurse, Honigmärkte oder Tage der offenen Tür an. Zusammen mit erfahrenen Imkern steht dem Bienenparadies nicht mehr viel im Wege.

Der Weg zum Erfolg

Im Mai und Juni ist eine günstige Zeit, um in die Bienenhaltung einzusteigen, da viele Imker im Frühsommer ihre Völker vermehren und Königinnen verkaufen. Danach stellt sich die Frage, wo die Bienen platziert werden sollen. Am besten eignet sich für den Bienenstock ein Standort mit leichter Hanglage, damit kalte Luft abfließen kann. Bienen achten nämlich sehr präzise auf eine konstante Temperatur etwas über 30 Grad Celsius. Empfehlenswert ist außerdem, einen Windschutz auf der Nord- und Ostseite bereitzustellen. Der Bienenstock sollte zudem nicht in den Schatten gestellt werden. Suchen Sie sich vor allem einen Standort aus, mit dem Sie sich wohlfühlen. Der Sonntagskuchen ist übrigens vor Bienen sicher, die Süßspeisen locken nur Wespen und Fliegen an.

Fast geschafft

Ein ruhiges Verhalten im Kreis der Bienen ist wichtig, um schmerzhafte Stiche zu vermeiden. Die kleinen Gartenhelfer stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Im Frühsommer können Sie den Bienen sogar ohne Schutzkleidung einen Besuch abstatten, da sie zu diesem Zeitpunkt mit der Nahrungssuche beschäftigt sind. Bei Gewitterluft oder während Hungerperioden neigen die Bienen hingegen zu Aggressivität – sollten Sie unruhige Hunde oder quirlige Kinder haben, ist es besser vorsichtig zu sein. Erklären Sie Ihren Sprösslingen, wie sie sich in der Nähe der Bienen verhalten sollen.

Der Honig fließt

Und zwar am besten, wenn ein reichhaltiges Blumenbüffet bereitsteht. Besonders während der Lindenblüte sammeln Bienen reichlich Nektar. Setzen Sie in Ihrem Garten also auf üppig blühende Trachtpflanzen, vor allem im Hoch- und Spätsommer, wenn die Bienen manchmal wochenlang kaum Nahrung finden. Beim Rasenmähen ruhig mal etwas Klee und Löwenzahn stehen lassen sowie Lippenblütler und Dahlien pflanzen – so steht fix ein selbst geerntetes Glas Honig auf dem Frühstückstisch.

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