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Die Bestäubung durch die Biene

Pflanzen konkurrieren untereinander: Jede möchte bestäubt werden, schliesslich kann sie sich nur so fortpflanzen. Die Sinneswelt der Bienen ist an die Signale angepasst, welche die Blüten aussenden. Zum einen durch ihre Farbe und zum anderen durch ihren Duft. Bienen können Farben sehen. Bevorzugt fliegen sie die Farben Gelb und Blau an. Rot können sie nicht erkennen. Den Klatschmohn nehmen sie beispielsweise nur als dunklen Fleck wahr. Ultraviolettes Licht hingegen sehen die Bienen, und das „wissen“ die Blütenpflanzen – sie weisen Pigmente auf, die ultraviolettes Licht reflektieren. So wissen die Bienen, wo sich die Nektarquellen und damit der optimale Landeplatz befinden. Bemerkenswert ist, dass Bienen Farben nur bei einer Fluggeschwindigkeit von maximal 5 km/h wahrnehmen. Bei einer höheren Geschwindigkeit sehen sie ihre Umwelt als ein schwarz-weiss gerastertes Bild.

Mit ihren Fühlern riechen die Bienen. Dank der Beweglichkeit der Fühler können sie auch räumlich riechen und erkennen so, aus welcher Richtung der Duft kommt und können somit die Blütenpflanze direkt ansteuern, sie bestäuben und ihren Nektar sammeln.

Wie Bienen Pollen sammeln

Bienenhaare sind federförmig, so bleibt der Blütenstaub beim Transport besonders gut hängen. Je dichter der Pelz, desto besser. Hier verschiedene Pollen-Transport-Techniken:

Honigbienen und Hummeln formen den Pollen mit etwas Nektar zu Pollensäckchen an den Beinen.

Die Hälfte der Wildbienen, darunter viele Erdnister wie Sandbienen, Furchenbienen, Seidenbienen etc., sammeln den Pollen trocken an den Hinterbeinen.

Etwa ein Sechstel der Arten wie Mauerbienen, Blattschneiderbienen, Löcherbienen oder Scherenbienen sammeln den Pollen an der Bauchbürste.

Es gibt aber auch unbehaarte Bienen-Arten wie beispielsweise die Maskenbienen: Sie schlucken den Pollen und transportieren ihn im Körper zum Nest.

10 bis 30

Pollenflüge sind bei Wildbienen für den Proviant einer Larve nötig

130

mg Pollen braucht eine Honigbienen-Larve für ihre Entwicklung

1.9

kg Nektar produziert ein Kirschbaum mit 60‘000 Blüten täglich um Bestäuber anzulocken

8.800

Blüten kann eine Frühlings-Pelzbiene pro Tag besuchen und ist damit Rekordhalterin