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Bienen fördern

(Quelle: Hero bedankt sich für diese Inhalte und die Zusammenarbeit bei wildBee.ch, der gemeinnützigen Organisation zum Schutz der Wildbienen in der Schweiz)

Mit verschiedenen Massnahmen lässt sich den Bienen helfen. Erfahren Sie hier mehr, was jeder von uns tun kann.

3 Abhängigkeiten

Wildbienen sind im Umkreis von 200 bis 300 Metern meist auf drei Elemente angewiesen. Fällt eines davon weg, kann sie dort nicht leben:

Verbessern Sie das Nahrungsangebot für Bienen

Säen und Pflanzen Sie auf Ihrem Fenstersims, Balkon, am Hauseingang oder im Garten, im Quartier oder in der Gemeinde einheimische Wildpflanzen an! Wählen Sie die Pflanzen aus Bio-Anbau so, dass von früh bis spät im Jahr immer verschiedene Pflanzenfamilien blühen. Besonders wertvoll sind grosse Blütenstände, damit möglichst viele Bienen genügend Nahrung finden.
Hilfreich sind dabei auch Samenmischungen für Wildbienen und finden Sie eine Biogärtnerei in Ihrer Nähe.

Besonders wichtige Pflanzen für Bienen sind

  • heimische Blütengehölze (Weissdorn, Schlehe, Wildrosen, Weide, Kirsche etc.),
  • Blumenwiesen (mit Glockenblumen, Hornklee, Flockenblumen, Wiesensalbei, Esparsette, Margerite, Schafgarbe, Vogelwicke, Zaunwicke, Skabiosen, Witwenblumen etc.)
  • Ruderalflächen (mit Natternkopf, Honigklee, Gelber Wau, Färberwau, Rainfarn etc.)
  • Zwiebelgewächse (wie Lauch, Zwiebeln, Traubenhyazinthe, Milchstern, Zierlauch, Wildtulpen etc.)
  • Wildstauden (Aufrechter Ziest, Heilziest, Woll-Ziest, Taubnesseln, Schwarznessel, Löwenschwanz, Blutweiderich, Punktierter Gilbweiderich, Wilde Karde, Disteln, Alant, Ochsenauge etc.)
  • Küchenkräuter (Thymian, alle Arten von Salbei, Lavendel)
  • Kreuzblütler (Ackersenf, Weisser Senf, Nachtviole, Barbarakraut, Steinkraut, Gänsekresse, Gelbe Wau, Färber Wau, Schaumkraut, Blaukissen etc.)

Schaffen Sie Nistplätze für Wildbienen

Fördern Sie natürliche Nistplätze für die Wildbienen. Besonders wichtig sind jeweils an trockener, gut besonnter Lage

  • offene Bodenstellen
  • unbewachsene Abbruchkanten, Hanglagen
  • Sand-Steilwände, Uferkanten
  • Verholzte Markstängel (von Disteln, Königskerzen, Brombeer, Rosen etc.) über mehrere Jahre stehen gelassen
  • Hohlräume wie Trockenmauern mit kleinen Spalten, hohle Pflanzenstängel, Bohrlöcher, leere Schneckenhäuschen etc.

Bei wenig Platz können Sie auf dem Balkon eine kleine Nisthilfe aufstellen, hier lassen sich einige Arten beobachten und kennenlernen.

Schaffen Sie Lebensraum für Wildbienen

Ergänzen Sie in Ihrem Garten Kleinstrukturen, verzichten Sie auf alle Arten von Gift und belassen Sie ein bisschen „Unordnung“. So finden Wildbienen bei Ihnen einen wertvollen, gesunden Lebensraum und auch das nötige Baumaterial für Ihre Nester wie Lehm, Sand, Erde, kleine Steinchen, Pflanzenmaterial, Holzschnipsel, Harz etc. Je mehr Strukturen ein Garten oder Gelände hat, desto mehr Tiere können sich darin einfinden und je spannender wird er.

Setzen Sie statt einer Thuja- oder Lorbeerreihe eine schöne Hecke mit einheimischen Sträuchern und Bäumen, die unseren heimischen Tieren Nahrung, Nistplatz und Lebensraum bieten.
Setzen Sie sich ein für den Landschaftsschutz, damit wertvolle, bestehende Lebensräume für Wildbienen erhalten bleiben und geschützt sind. Wildbienenreiche Gebiete wie Naturschutzgebiete, Magerrasen, stillgelegte Sand- und Kiesgruben sind besonders schützenswert, so sollten Imker einen Schutzradius von 2 km einhalten, damit es nicht zu einer Nahrungskonkurrenz mit Honigbienen kommt.

Kaufen Sie Bio

Mit dem Kauf von Bioprodukten – bei Lebensmitteln, Saatgut, Pflanzen etc. – unterstützen Sie eine bestäuberfreundliche, artenreiche Landwirtschaft. Sie setzen damit täglich ein wichtiges Zeichen mit Ihrem Portemonnaie – für den Bienenschutz, die Umwelt, die Tiere … und unsere eigene Gesundheit und Zukunft.

Verzichten Sie auf alle Arten von Gift

Alle Arten von Gift schaden den Bienen oder zerstören ihre Lebensgrundlagen: seien es Insektizide, Herbizide, Fungizide etc. Verzichten Sie deshalb auf Gifte und verwenden Sie dafür natürliche Mittel. Schon etwas Toleranz gegenüber Unkraut verhilft den Bienen zu mehr Nahrung, denn auch Löwenzahn, Schaumkraut oder Günsel sind wertvolle Pflanzen für sie.

Wussten Sie, dass Bienen ganz eng verwandt sind mit Ameisen und Wespen? Köder und Sprays die wir gegen diese einsetzen, töten deshalb auch die Bienen. Alle drei sind wichtige Nützlinge. Gerade Wespen, von denen es viele verschiedene Arten gibt (und nur 2 Arten, die wir als lästig empfinden) sind sehr wichtige Insektenvertilger und gute Freunde jedes Gärtners und Landwirts durch ihre Jagd nach Blattläusen, Raupen etc.