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Welche Blumen mögen Bienen nicht?

Viele Menschen verbringen im Sommer gerne Zeit im Freien und verschönern dafür Balkon, Terrasse und Garten mit blühenden Pflanzen. Während fast alle bunten Blumen Bienen anlocken, sind auf den zweiten Blick nicht alle Arten für die fleißigen Insekten interessant. Wir beantworten die Frage, welche Pflanzen Bienen nicht mögen.

Endlich Sommer, endlich wieder viel Zeit im Freien verbringen: Ob auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten – viele Menschen genießen jetzt einfach die warmen Sonnenstrahlen und bunte, duftende Blumen rundherum. Während einige Bienen herzlich willkommen heißen, sind die fliegenden Gäste bei anderen deutlich weniger beliebt. Wer an einem bestimmten Platz lieber keine Bienen um sich herum haben möchte, der kann Balkon oder Terrasse durch die Auswahl an Blumen für Bienen unattraktiv gestalten und die Insekten dadurch weniger anlocken.

Gut zu wissen

Bienen sind nützliche Artgenossen und in der Regel nicht aggressiv. Im Gegenteil: Sie sind wichtig für das ökonomische Gleichgewicht und als Bestäuber für den Erhalt und Fortbestand der Pflanzenwelt verantwortlich. Deshalb sollte man die fleißigen Helfer unterstützen und ihnen durch bienenfreundliche Pflanzen Nahrung bieten. Eine große Auswahl an bienenfreundlichen Blumen haben wir zum Beispiel in unserem Pflanzenfinder zusammengestellt.

Warum werden Bienen von Blumen angezogen?

Bienen werden insbesondere durch Duft und Blütenfarbe angelockt, denn diese signalisieren ihnen: Hier finde ich Nektar und Pollen. Das ist auch bei Blumen der Fall, die Bienen eigentlich nicht mögen. Die Insekten steuern die vielversprechend aussehenden Blumen zunächst an, stellen dann aber fest, dass sie nicht brauchbar sind, fliegen weiter und untersuchen die nächsten Blüten. Die logische Konsequenz: Finden Bienen wenige letztendlich interessante Blumen vor, suchen sie bald wieder das Weite.

Welche Blumen sind für Bienen uninteressant?

Generell sind die Blumen bei Bienen unbeliebt, die ihnen keine Nahrung bieten. Dazu zählen zum Beispiel eine ganze Reihe von Pflanzen, die weder Pollen noch Nektar produzieren. Ebenso gibt es Zierpflanzen, deren Blüten so prall gefüllt oder in ihrer Form ungeeignet gewachsen sind, dass sie für die Tiere schwer zugänglich sind und ihnen deshalb in der Nahrungsversorgung nicht nützen. Ebenfalls für Bienen wenig attraktiv sind die sogenannten Windblütler.

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Gartenstiefmütterchen sind zwar hübsch, aber bieten Bienen keine Nahrung.

Gartenblumen ohne Pollen oder Nektar sind bei Bienen nicht beliebt. Dazu zählen zum Beispiel Gartentulpen oder Gartenstiefmütterchen. Sie sind zwar hübsch anzusehen, wurden aber so gezüchtet, dass sie Bienen kein Nahrungsangebot liefern. Auch Bauern- bzw. Ballhortensien sind trotz großer Blütenbälle keine bienenfreundlichen Gewächse. Forsythien locken zwar mit ihrer gelben Signalfarbe, bieten aber meist nur trockene Blüten und produzieren weder Nektar noch Pollen.

Typische Zierpflanzen mit gefüllten Blüten sind unter anderem Rosen, Stockrosen, Dahlien, Chrysanthemen, Geranien oder Ranunkeln. Trotz ihres prächtigen Aussehens sind sie für Bienen wertlos, da sie ihnen keine Nahrung bieten. Genauso verhält es sich bei den Rotkleeblüten, deren Nektar so tief in der Blüte versteckt ist, dass die kleinen Insekten nur sehr schwer dorthin gelangen können.

Auch sogenannte Windblütler sind für Bienen weitestgehend wertlos. Sie benötigen zur Bestäubung nur den Wind und stellen deshalb keine nektarreichen Blüten zur Verfügung. Dazu zählen alle Nadelbäume und zahlreiche Laubbäume wie Eichen, Birken, Erlen, Pappeln oder Buchen. Auch Ginkgobäume, Koniferen und Flieder gehören dazu.

Darum sollte man auch bienenfreundliche Blumen anpflanzen

Wenn lange Zeit für die Bienen nichts zu holen ist, verhungern sie schließlich oder sterben vor Erschöpfung. Deshalb sollten Balkon- und Gartenbesitzer nie ausschließlich auf Blumen setzen, die Bienen nicht mögen. Wenn es bienenfreundliche Pflanzen in der Umgebung gibt, werden die fleißigen Insekten lieber diese ansteuern und die weniger attraktiven Blumen links liegen lassen.

Durch die geschickte Gestaltung des eigenen Balkons oder Gartens kann also jeder die Insektenvielfalt unterstützen. So finden sowohl menschliche Freiluftliebhaber als auch Bienen & Co. ungestört ihren Platz.

Beispiele für bienenfreundliche Pflanzen

Wer einen Beitrag gegen den Insektenschwund und den Rückgang der Artenvielfalt leisten möchte, der kann ausgesuchte Stellen im Garten zum Beispiel naturbelassener gestalten. Dabei unbedingt auf Abwechslung und auf eine Bepflanzung mit Wildblumen achten. Im besten Fall blühen die Pflanzen dort von Frühling bis Herbst, sodass die Bienen das ganze Jahr über Nahrung finden können. In einem insektenfreundlichen Garten (http://www.bee-careful.com/de/initiative/bienenfreundlicher-garten/) wachsen beispielsweise Lavendel, Glockenblumen und Kapuzinerkresse oder auch Thymian, Oregano sowie zahlreiche Gemüsesorten.

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