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Loewenzahnhonig

Löwenzahnhonig: Pflanzlicher Honigersatz

Bei Löwenzahnhonig handelt es sich streng genommen nicht um Honig, sondern um einen eingedickten Sirup aus Zucker mit einer Note von Löwenzahnblüten. Um die Honigalternative selbst herzustellen, braucht man keine Bienen – ausgenommen natürlich für die Bestäubung der Pflanzen. Wir erklären, wie das funktioniert und wie ihr den leckeren Sirup selber machen könnt.

Der Löwenzahn – wir alle kennen die leuchtend gelbe Pflanze, die beginnend mit April bis in den Herbst hinein blüht. Der Gewöhnliche Löwenzahn, auch als Butterblume, Pferdeblume oder Wiesenlattich bekannt, wird viel zu oft und gänzlich zu Unrecht als Unkraut bezeichnet. Denn: Blätter und der Saft der Pflanze werden seit dem Altertum als Heilmittel bei Entzündungen oder Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Auch unseren Bienen bietet der Löwenzahn ein reiches Nektar- und Pollenangebot.

Löwenzahn könnt ihr an Wegesrändern, auf Wiesen, Äckern und Waldlichtungen oder im eigenen Garten sammeln. Wir zeigen euch, wie ihr daraus ganz einfach eine leckere Honigalternative zaubern könnt. Denn mit nur ein paar Zutaten und etwas Geduld wird aus den gelben Blüten eine Art Brotaufstrich, der zwar aussieht wie Honig, aber ganz ohne tierisches Zutun auskommt und so auch das Herz von vielen Veganern erfreut.

Löwenzahnhonig selber machen – so geht’s:

Für 3–4 Gläschen braucht ihr:

• 3 Handvoll Löwenzahnblüten
• 1 l Wasser
• 1 kg Zucker
• Saft und geriebene Schale von ½ Zitrone

1. Die Löwenzahnköpfe vollständig vom Grün befreien und in einen großen Topf geben.
2. Das Wasser in den Topf geben, einen Deckel darauflegen und die Blüten im Wasser für rund zwei Stunden ziehen lassen.
3. Dann das Wasser langsam erhitzen, einmal kurz aufkochen und dann abkühlen lassen.
4. Über Nacht die Mischung noch einmal durchziehen lassen.
5. Am nächsten Tag durch ein Sieb seihen und die Flüssigkeit in einem Topf auffangen.
6. Zucker, Zitronensaft und –schale dazugeben, zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme mehrere Stunden köcheln. Entstehenden Schaum dabei immer wieder abschöpfen.
7. Der Löwenzahnhonig ist fertig, wenn die Masse eine dicke, sirupartige Konsistenz – ähnlich wie bei Honig – hat und Fäden zieht. Lasse zum Testen eine kleine Menge der Masse auf einem kalten Teller abkühlen. So siehst du, ob diese Konsistenz bereits erreicht ist.
8. Die Masse dann noch heiß in saubere Gläser abfüllen, gut verschließen und für zehn Minuten auf den Kopf stellen. Umdrehen und vollständig abkühlen lassen.

Vor Licht und Kälte und zu hohen bzw. niedrigen Temperaturen geschützt ist euer Löwenzahnhonig ca. 8 Monate haltbar. Einmal geöffnet, solltet ihr ihn zeitnah aufbrauchen.

Der selbst gemachte Löwenzahnhonig schmeckt als Brotaufstrich, auf Desserts oder als Süßungsmittel in Müsli, Joghurt und Co.

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