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Imkern in der Stadt – so klappt’s

Bienen auf dem Land sind ein gewohntes Bild. Doch auch bei Städtern liegt das Imkern im Trend. So ziehen immer mehr Bienen in kleinen und großen Metropolen ein. Hier locken begrünte Dachterrassen sowie Balkone, Kleingärten und ungedüngte Blumenwiesen mit einem vielfältigen Nahrungsangebot. Doch wie klappen die Bienenhaltung und das Imkern in der Stadt? Dieser Vorbereitungsleitfaden verrät, worauf zu achten ist.

Immer mehr Städter interessieren sich für die Biene sowie das Imkerhandwerk und möchten auch selbst Imker werden. Allein in Hamburg konnte der Imkerverband von 2010 bis 2017 knapp 450* Jungimker für sich gewinnen und auch in anderen deutschen Städten sind die Zahlen steigend. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, da die Imkerverbände jahrelang ein Nachwuchsproblem hatten. Eine wichtige Voraussetzung für die frischgebackenen Bienenbesitzer ist ein fundiertes Grundwissen. Wer imkern möchte, muss sich im Voraus darüber im Klaren sein, dass dies regelmäßige und intensive Arbeiten mit sich bringt. Denn ein Imker übernimmt eine große Verantwortung: Mit einem Bienenvolk holt sich der Jungimker mehrere Tiere nach Hause, die viel Zeit und Pflege erfordern. Doch worauf muss man achten, wenn man Bienen in der Stadt halten möchte? Der folgende Leitfaden unterstützt Sie bei der Vorbereitung des aufregenden Vorhabens. So sollte dem Traum vom eigenen Bienenvolk in der Stadt nichts mehr im Wege stehen.

1. Recherche, Recherche, Recherche

Bevor die Anschaffung eines ersten eigenen Bienenvolkes in die Tat umgesetzt wird, sollte sich jeder Neuimker gründlich über die Biene, ihre Anatomie und die Lebensweise des Bienenvolkes informieren. Im Internet und in Büchern gibt es viele nützliche Informationen rund um die Biene und das Imkerhandwerk. Besonders hilfreich ist es aber auch, mit anderen Imkern das Gespräch zu suchen und sich intensiv auszutauschen. Viele Informationen rund um die Biene finden Sie schon auf unserer Website.

2. Einen Imkerpaten suchen

Ein Imkerpate, der dauerhaft mit Rat und Tat zur Seite steht, kann vor allem in der Anfangsphase eine große Unterstützung sein. Vielleicht haben Sie einen Imker in Ihrem Bekanntenkreis, der sich bereit erklärt, Sie zu unterstützen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie sich mit dem örtlichen Imkerverein in Verbindung setzen und nach einem Imkerpaten fragen.

3. Eine Imkerausbildung machen

Besonders empfehlenswert ist eine Imkerausbildung. Diese gibt es für Anfänger schon als Grundkurse. Je nach Angebot, lernt man hier schon in 4 bis 6 Tagen das Einmaleins des Imkerns und wird auf die praktischen Aufgaben im Umgang mit Honigbienen vorbereitet.

4. Vermieter und Nachbarn informieren

Generell gilt, dass überall dort, wo Hunde gehalten werden dürfen, auch Bienen einziehen können. Es ist allerdings ratsam, den Vermieter und die Nachbarn in der näheren Umgebung über das neue Projekt zu informieren und ihnen im Voraus die Angst vor den Bienen zu nehmen.

5. Die richtige Behausung und den Standort wählen

Auch Bienen brauchen ein Heim. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihnen eine artgerechte Behausung anzubieten. Soll es eine Bienenbox oder eine Einraumbeute werden? Und wo soll diese überhaupt stehen? Besprechen Sie diese Fragen mit einem erfahrenen Imker. Gemeinsam findet sich meist die perfekte Lösung.

6. Die richtige Ausrüstung wählen

Informieren Sie sich im Voraus darüber, welche Utensilien ein Imker benötigt und wo Sie diese erwerben können. Oft gibt es hilfreiche Starter-Sets für Neuimker.

7. Ein Bienenvolk besorgen

Der örtliche Imkerverein oder ein Imkerpate berät Sie gern zu Bezug und Wahl des richtigen Bienenvolkes.

8. Das neue Volk beim Veterinäramt melden

Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Bienenvolk beim Veterinäramt gemeldet werden muss.

9. Die Bienen versichern

Genau wie ein Hund, müssen auch die Bienen versichert sein. Viele Haftpflichtversicherungen decken die Haltung eines Bienenvolkes bereits ab. Es ist allerdings ratsam, dies einmal bei der eigenen Versicherung abzuklären.

Anhand des Leitfadens sehen Sie schon, dass das Imkerhandwerk viel Zeit und Wissen erfordert, da sie als Imker die Verantwortung für mehrere Tausend Tiere übernehmen. Mit erfahrenen Partnern an Ihrer Seite, wird das Imkern aber schnell zu einem spannenden Abenteuer, bei dem man viel Neues lernt und eine Menge Spaß haben kann.

*https://www.ivhh.de/imkerverband/geschichte-des-imkerverband-hamburg/

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