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Der Hochzeitsflug der Bienenkönigin

Der Hochzeitsflug der Bienenkönigin

Die Bienenkönigin paart sich in ihrem Leben nur ein einziges Mal. Dafür ist dieses Ereignis umso spektakulärer. Der Paarungsflug der Bienenkönigin, auch Hochzeitsflug genannt, ist ein Naturschauspiel, das sich selten beobachten lässt. Wir betrachten dieses Phänomen etwas näher und tauchen in die spannende Paarungswelt der Honigbienen ein.

Das Leben im Bienenstaat ist oftmals kein Honigschlecken. Mitunter geht es dort sogar ziemlich grausam zu. Nicht nur, dass die Bienenkönigin nach dem Schlüpfen sofort alle ihre „Schwestern“, die noch in den Larven liegen, tötet, um die einzige Königin zu sein, auch die männlichen Honigbienen, die Drohnen, finden noch während der Verpaarung mit der Bienenkönigin den Tod.
Und auch jene Drohnen, die nicht in den Genuss einer Begattung kommen, erleiden ein ähnliches Schicksal. Ihnen wird am Ende des Bienenjahres die Rückkehr in den Bienenstaat verwehrt oder das Futter verweigert – dies bedeutet den sicheren Tod. Doch von vorne:

Die Bienenkönigin ist der Star auf ihrem Flug

Rund ein bis zwei Wochen nachdem die Bienenkönigin geschlüpft ist, begibt sie sich auf ihren Hochzeitsflug, oft auch mehrmals hintereinander. Auf diesem Flug ist sie der Star: Mittels Pheromonen lockt sie bis zu 20.000 männliche Bienen an, die sich auf einem Drohnensammelplatz zusammenfinden. Die Drohnen stammen nicht nur aus ihrem eigenen Volk, sondern kommen auch aus anderen Völkern herbeigeflogen, um sich mit der Königin zu paaren.
Diese Durchmischung von Genen macht durchaus Sinn, denn dadurch entstehen verschiedene Abstammungslinien von Arbeiterinnen, die das Bienenvolk agiler und fitter machen.

Auch wenn viele männliche Bienen um die Bienenkönigin buhlen, paart sie sich nur mit ca. zehn bis fünfzehn davon. Die Paarung selbst geschieht im Flug. Der Drohn dockt dabei von hinten an die Königin an. So sammelt diese im Zuge der Paarung mit den auserwählten Drohnen bis zu 10 Millionen Spermien, die sie in einer Samenblase aufnimmt und bis an ihr Lebensende aufbewahrt.

Eierlegen: eine Lebensaufgabe

Damit ist die Bienenkönigin dann auch erst einmal gut beschäftigt. Die nächsten vier Jahre legt sie täglich befruchtete und unbefruchtete Eier und sorgt so für den Fortbestand des Bienenvolkes. Dabei legt sie ein bis zwei Eier pro Minute.
Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich Drohnen, aus den befruchteten schlüpfen Arbeiterinnen und eine neue Königin – der spannende Kreislauf beginnt von Neuem.

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