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Bienenfreundliche Stauden, die winterhart sind

Bienenfreundliche winterharte Stauden bieten einen idealen Lebensraum und ein üppiges Nahrungsangebot für Bienen und andere bestäubende Insekten. Vor allem die wählerische Wildbiene findet mit den prächtig blühenden Stauden vom Frühjahr bis in den Herbst einen reichlich gedeckten Tisch. Wir zeigen, was beim Anlegen eines Beetes mit mehrjährigen Stauden beachtet werden sollte.

Wer bei der Beetbepflanzung auf mehrjährige Stauden setzt anstatt, die Blumen mehrmals im Jahr zu wechseln, schont nicht nur das Portemonnaie, sondern bietet für blütensuchende Insekten die ganze Saison über einen reich gedeckten Tisch.

Bei der Auswahl geeigneter Stauden gilt wie bei allen insektenfreundlichen Pflanzen: Vermeiden Sie gefüllte Blüten. Diese sind besondere Züchtungen, bei denen die Pollen produzierenden Staubblätter zu reinen Blütenblättern umgewandelt wurden. Durch ihre starke Farbenpracht locken sie Bienen und andere bestäubende Insekten an, bieten aber keinerlei Pollen oder Nektar und sind damit ohne Nutzen für die fleißigen Sammler.

Die beste Zeit, um ein prächtiges Staudenbeet anzulegen, ist übrigens der Herbst. Neben dem Einbringen von Topfpflanzen ist für viele Sorten sogar noch eine Aussaat möglich, denn ein Großteil der Stauden sind Kalt- oder Frostkeimer. Ihr Samenkorn braucht unbedingt eine mehrwöchige Kältephase, damit es im Frühjahr keimen kann.

So legen Sie ein bienenfreundliches Staudenbeet an

Ein winterhartes Staudenbeet wird besonders bienenfreundlich, wenn bei der Wahl der Pflanzen darauf geachtet wird, dass die kleinen Fluggäste die ganze Saison lang Nahrung finden. Vor allem im Spätsommer und Frühherbst, wenn das Blüten-Angebot für Bienen deutlich abnimmt, sind die langblühenden Stauden eine wichtige Nahrungsquelle im heimischen Garten. Verschiedene Staudensorten mit unterschiedlichen Blühzeiten sind ein wahres Delikatessen-Buffet für die Pollen- und Nektar-Sammler und ein herrlicher Anblick noch dazu. Der Mix von Früh-, Sommer- und Spätblühern ermöglicht eine gestaffelte Blütezeit und sorgt so dafür, dass die Bienen gut durch das Jahr kommen.

Übrigens: Während der Sommer für die meisten Menschen traditionell zu den schönsten Jahreszeiten gehört, haben die Bienen in dieser Jahreszeit immer weniger Grund zur Freude. Wussten Sie, dass im Sommer bereits viele Wiesen abgemäht und die meisten Bäume und Sträucher verblüht sind? Nach dem reichhaltigen Blütenangebot des Frühjahrs leisten deshalb sommer- und spätblühende Stauden einen wertvollen Beitrag für die Bienen und damit für das gesamte Ökosystem.

Beispiele für bienenfreundliche Stauden, die winterhart sind

Zu den beliebtesten winterharten Stauden, die für Bienen aufgrund ihres Pollen- und Nektargehalts einfach unwiderstehlich sind, zählen Aster, Duftnessel, Eisenkraut, Färberkamille, Fetthenne, Goldrute, Indianernessel, Johanniskraut, Katzenminze, Kornblume, Kugeldistel, Lavendel, Lungenkraut, Schafgarbe, Schneeflockenblume, Sonnenauge, Sonnenbraut, Sonnenhut, Sterndolde, Thymian, Wasserdost, Wicken und Wiesen-Storchschnabel.

Eine detaillierte Übersicht zu Wissenswertem rund um Blütenfarbe, Blütezeit und Standort vieler bienenfreundlicher Stauden gibt Ihnen unser bee careful Pflanzenfinder. So können Sie sich ein farbenprächtiges Blütenmeer aus Früh-, Sommer- und Spätblühern für Ihren insektenfreundlichen Garten zusammenstellen.

Bienenfreundlicher Lebensraum: im Staudenbeet überwintern

Ein duftendes, farbenfrohes Beet mit bienenfreundlichen Stauden ist nicht nur eine Bereicherung für jeden Garten, es ist auch ausgesprochen pflegeleicht. Nur ein Mal im Jahr brauchen die nützlichen Stauden einen Rückschnitt, damit sie ab dem Frühjahr wieder ihre volle Pracht entfalten können.

Gut zu wissen: Verblühte Stauden sollten unbedingt unberührt bleiben. Den Nutztieren zuliebe lohnt es sich, der Versuchung zu widerstehen, vor dem Winter „Ordnung“ in den Garten zu bringen. Idealerweise werden die mehrjährigen Stauden erst Anfang Mai zurückgeschnitten. So können die Larven der Wildbienen gut geschützt in den Stängeln überwintern und auch anderen Tieren, wie beispielsweise Spinnen, bleibt der lebenswichtige Unterschlupf erhalten.

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